30.05.2015 Autor: Holger Schlagk
Nun war es also wieder soweit. Nachdem am Donnerstag die Bootshänger bestückt worden waren, machte sich am Freitag fast die gesamte Kanu- und Canadierabteilung auf, um am Wochenende bei der 34. Muldenstauseeregatta in Friedersdorf am 30./31.Mai um die Medaillen zu kämpfen. Ein vorsichtiger Blick auf die Wetter-App prognostizierte für Samstag 10% Regenwahrscheinlichkeit und für Sonntag strahlend blauen Himmel.
Optimale Bedingungen also, und so wurde an Stelle des Regenschirmes die Sonnencreme eingepackt. Vor Ort dann das übliche Gewusel: die Zelte wurden eng gestellt und nach dem Auspacken und Abladen der Boote eine erste Übungseinheit absolviert. Am Samstag gings dann für Einige beizeiten aus dem Schlafsack, warteten doch 660 Aktive von 34 Vereinen darauf, über 200m und 500m geordnet auf die Strecke geschickt zu werden. Im 3 Minutentakt sollten die Rennen zwischen 7:30Uhr und 19:30Uhr starten. Obwohl bereits vor dem Aufstehen die vorhergesagte Niederschlagsmenge den Boden durchnässt hatte, kam es am Nachmittag noch einmal richtig heftig. Der Himmel verfinsterte sich und die Windböen waren zum Teil so stark, dass einige Canadier-Rennen verlegt wurden, um den Sportlern das unfreiwillige Baden zu ersparen. Am Sonntag passte dann alles. Nahezu blauer Himmel, angenehme Temperaturen, mäßiger Wind. Nach den letzten Zwischenläufen wurden die Finals gestartet und dabei von der LVB-Crew auch mächtig in die Medaillenkiste und den Pokal-Karton gelangt. Wer sich gut schlug, hatte zum Regattaende 16 Rennen absolviert und die eine oder andere Medaille im Gepäck. Zu erwähnen sind hier bei den Kanuten im Jahrgang B03 Lisa Schlesinger und Konrad Gündel, die sich in den K1-Rennen über Vor- und Zwischenlauf bis in die Finals paddelten und dort 2xBronze bzw. 1xSilber/ 1xBronze mit nach Hause nehmen konnten. Noch erfolgreicher waren hier bei den Herren Junioren Hannes Josupeit und bei den Damen Senioren Vera Kästner, die sich je 2xGold sicherten. Gleiches gelang im C1-Bereich Maximus Wendt (Schüler B04), Henri Frenzel (Schüler B03), Ari Kühnel (Schüler A02) sowie Sven Niemann (Herren Senioren B). Natürlich wurde in den Zweier- und Vierer-Booten ebenfalls alles gegeben, so dass auch weitere LVB-Kanuten Medaillen mit nach Hause nehmen konnten. Nachdem in Friedersdorf wieder alles in und auf den Autos und Anhängern verstaut, transferiert – und auf dem LVB-Bootsgelände entladen war, konnten sich die Sportler in die wohlverdiente Regenerationspause begeben. Eis essen war nun auch wieder erlaubt ;-).
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