23.09.2018 Autor: Ari Kühnel
Bei den deutschen Meisterschaften in diesem Jahr konnten sich gleich 3 (!!!) Sportler für die Olympic Hope Games qualifizieren. Erik Schieweck und Ari Kühnel im Bereich der männlichen Canadier und Elisabeth Praetz bei den weiblichen Canadiern. Bei den OHG handelt es sich um einen internationalen Wettkampf, bei dem die Konkurrenz aus der ganzen Welt kommen kann, und es ist meist der erste Wettkampf den man für Deutschland bestreitet.
Als Vorbereitung auf den Wettkampf gab es direkt im Voraus drei Tage Training in Kienbaum. Dieses Training ist vor allem zum Einfahren der Mannschaftsboote gedacht, da die Sportler mitunter aus ganz Deutschland zusammen gewürfelt werden. Es ist zwar was Schönes, mit den Besten aus Deutschland zusammen fahren zu dürfen, manchmal ist das aber gar nicht so einfach. In diesem Jahr war der zweite männliche C4 das Problemkind.
Nach den besagten drei Tagen Training ging es dann gestärkt, motiviert und voller Vorfreude nach Poznań, dem diesjährigen Austragungsort der Regatta. Nicht weit vom Zentrum der polnischen Großstadt liegt der See Malta mit bestens ausgebauter Regattastrecke, auf der dann drei Tage lang spannende Wettkämpfe auf höchstem Niveau ausgetragen wurden. Am ersten Tag die 1000m, für die weiblichen Canadier sah das Programm leider keine Rennen auf dieser Strecke vor, für die Jungs gab es den Einer und auch den Zweier. Ari Kühnel startet im C2 mit dem Wuppertaler Maximilian Zöllner, dieselbe Besetzung wie im letzten Jahr. Durch einen langen Endspurt sicherten sich die beiden Silber hinter Dänemark. Erik Schieweck startet gleich über beide Strecken, musste sich aber leider sowohl im Einer(im Endspurt noch auf einen knappen 4. abgerutscht), als auch im Zweier mit dem Potsdamer Erik Etlich im Zwischenlauf geschlagen geben.
Am Zweiten Wettkampf Tag standen die 500m auf dem Programm, da durften dann auch die Mädchen zeigen was sie können. Erik und Ari starteten im 2. C4 und Lissy im C2. Der C4 kam nach einer kompletten Umsetzung nach dem Vorlauf (Es gab einige Probleme mit dem Steuern, aber Erik hat uns dann die nächsten Rennen bestens gerade gehalten), auf einen guten 5. Platz, nur 1,4sec hinter dem ersten deutschen Vierer. Der Abschluss des Tages war das C2 Finale der Mädchen. Lissy und ihre Partnerin Laila Heine aus Cottbus wurden denkbar knapp mit einer halben Sekunde Rückstand Vierter.
Am letzten Tag, dem Sonntag, ging es auf die 200m Strecke. Erik und Ari im Einer und Lissy wieder im Zweier. Erik wurde im Zwischenlauf 5. und konnte sich somit nicht für das Finale qualifizieren. Ari fuhr auf einen guten 5.Platz im Finale. Lissy und Laila haben sich am Morgen direkt für das Finale qualifiziert, in einem knappen Rennen (das ganze Feld in weniger als 2,5 sec) reichte es leider nicht über einen 8. Platz hinaus.
Unterstützt wurden wir mit lautstarken „Blau-Gelb“ Rufen von unseren Trainern und Eltern, die gesamten vier Tage lang. Mit einer Silber Medaille und einer Menge Erfahrung und Eindrücken ging es nach einer schönen Woche, in der selbst das Wetter mitgespielt hat, wieder zurück nach Hause.