07.03.2019 Autor: Finja Kratz
Wir mussten 5:45 Uhr an der SC DHFK Kanu bereitstehen, um alles zu verstauen. 6:00 Uhr sind wir dann losgefahren. Es gab in Dresden eine kleine Pause um ein paar andere Kanuten mitzunehmen. Dann ging es weiter. Es gab einen Film für die Hin- und Rückfahrt. Nach 6 Stunden haben wir Tschechien erreicht. Aber bevor wir am Parkplatz ankamen, gab es ein kleines Problem mit dem Eis und dem Bus.
Wir wurden durchgerüttelt und mussten alle im hinteren Teil des Busses hüpfen, damit er wieder Fahrt aufnehmen konnte. Wir haben die Raupe beladen und dann trennten sich die Wege von uns und den Dresdner Kanuten erst einmal. Für uns ging es zu Fuß steil bergauf. Unsere Baude hieß Tetrevi Boudy, auf Deutsch Auerhahnbaude.
Wir mussten am ersten Tag für einen Wettkampf üben, der gleich am nächsten Tag gemeinsam mit den Dresdener Kanuten stattfand. Es gab als Preise für die Ersten Schokolade nach ihrem Geschmack, für die Zweiten eine kleinere Milka-Schokoladentafel, für die Dritten einen Twix-Riegel und für die Vierten zwei kleine Tüten Goldbären. Unser Trainer hat gesagt, dass unsere Baude eigentlich wie ein Hotel ist. Deshalb fühlten wir uns sehr wohl.
Als Frühstück gab es täglich ein Buffet. Mittags immer eine Suppe und danach noch was Festes. Beim ersten Mittag hat eine Sportlerin alle Suppen vom Tisch aufgegessen, weil sie dachte, dass es nichts weiter gibt. Zum Abendbrot gab es immer verschiedene tschechische warme Spezialitäten. Das Rührei und das Spiegelei waren das Beste, was wir je gegessen haben. Nach dem Wettkampf wurden wir entsprechend unserer Leistungen in zwei Gruppen eingeteilt. Die erste Gruppe ist viele lange Strecken gefahren. Gruppe zwei hat viel Technik gemacht, um das Skifahren richtig zu lernen. Aber auch wir waren auf dem Panoramaweg und auf dem schwarzen Berg. Es gab pro Tag zwei Trainingseinheiten. Eine nach dem Frühstück und eine nach der Mittagspause. Am Mittwochnachmittag veranstalteten wir unseren schon traditionellen Skifasching. Wir sind im Tiefschnee irgendwelche Strecke gelaufen, die sich unser Trainer spontan ausgedacht hat. Fast jeder hatte ein Kostüm an. Doch manche waren zu faul oder zu eitel und „verkleideten“ sich als Sportler.
Am Freitag wiederholten wir den Wettkampf um zu schauen, was wir geleistet haben und ob wir uns verbessern konnten. Auch hier wurden die Platzierungen entsprechend geehrt. Zusätzlich gab es noch Preise für die sechs besten Verbesserer. Am Nachmittag fuhren wir ebenfalls traditionell zur 4 km entfernten Kolinska-Baude um Palatschinken zu essen. Leider war das Wetter so schlecht, dass die Baude völlig überfüllt war und uns nicht aufnehmen konnte. Stattdessen waren wir dann im Kuhstall. Leider ohne Palatschinken, dafür aber mit anderen Leckereien wie Donats, Muffins oder Burger-Menus und heißer Schokolade mit Schlagsahne. Eigentlich war es egal wo wir waren, Hauptsache warm und trocken. Am Samstag ging es 9 Uhr wieder bergab zum Bus und um 10 Uhr wieder nach Hause. Leipzig erreichten wir wie geplant 16 Uhr. Wir haben wirklich viel, gut und ausdauernd trainiert. Zu Hause hätten wir in einer Woche nicht so viel schaffen können. Hoffentlich werden wir die Ergebnisse auf dem Wasser spüren. Es hat Spaß gemacht.
Vielen Dank an das Busfahrerteam aus Chemnitz, die lieben Mitarbeiter der Baude und alle Sportler, die sich der Herausforderung gestellt haben. Hoffentlich sehen wir uns nächstes Jahr an der gleichen Stelle wieder!