Am vergangenen Sonntag zog es die LVB Dragons nach Kloster (Saalburg) zur „One Hour Of Power“.

Zwölf Kilometer galt es auf der Bleilochtalsperre hinter sich zu bringen und sich mit einer starken Konkurrenz aus zwölf erfahrenen Booten zu messen. Nach einer problemlosen Anreise mit Boot, Sack und Pack zeigte das Thermometer sparsame vier Grad Celsius und der Morgennebel lag noch über dem See. Bei diesen Bedingungen war uns allen klar, dass das Rennen anspruchsvoll, aber großartig wird.

Das Losglück ließ uns in der zweiten Startreihe mit ca. 30 Sekunden Abstand zur Führungsgruppe starten. Unser Steuermann wünschte sich allerdings eine Führungsposition der zweiten Gruppe in der ersten Wende nach 400 Metern. Und, weil natürlich jeder Befehl von Stan unverzüglich vom Boot umzusetzen ist, pflügten wir als erstes Boot der zweiten Reihe um die Wende und nahmen die Verfolgung zur ersten Gruppe auf.

Da es Wind und Wellen recht gut mit uns meinten, bekamen wir nur wenig Wasser ins Boot und zogen uns stetig an das Boot unserer Sportfreunde aus Halle heran. Auf ungefähr der Hälfte der Strecke ließen wir die Ghostdragons vom 1. Hallescher Drachenbootverein dann hinter uns. Als wir schließlich um die dritte und letzte Wende pflügten, war dem ganzen Boot klar, jetzt geht es nur noch ca. drei Kilometer zurück zum Start und alle mobilisierten nochmal die letzten Reserven.

Auf den letzten zwei Kilometern lieferten wir uns dann einen heißen Zweikampf mit den Silverbacks aus Magdeburg bei dem keiner klein beigab und wir Seite an Seite über die Linie rutschten. Zur Siegerehrung wurden wir mit einem unglaublich starken dritten Platz mit einer Zeit von 1:00:18 hinter Froschcotta aus Dresden und dem Fließexpress aus Berlin belohnt.

Ein besonderer Dank geht an die Sportfreunde der ELBE CREW aus Riesa und an den Dragons Club Leipzig, ohne die wir das Boot nicht voll bekommen hätten und die uns mit allem, was sie hatten, zu dieser Platzierung verholfen haben. Und ein weiteres Dankeschön senden wir von den LVB Dragons an das Orga-Team der @Draco Jenensis.

Leider war dieser Tag nicht allein von Spaß am Sport und der tollen Landschaft geprägt. Während des Rennes meldete das Team Pneumantdragons einen medizinischen Notfall auf den die DLRG sofort reagierte. Obwohl die Rettungskräfte ihr Bestes gaben, konnte das Leben des Sportlers nicht gerettet werden. Diese tragische Wendung hinterließ ein sehr bedrückendes Gefühl bei allen Anwesenden. Das Team der LVB Dragons wünscht den Angehörigen, Freunden und Teammitgliedern viel Kraft in dieser schweren Zeit!

Passt also auf euch auf und bis bald. Euer LVB-Dragons-Trainer Sebastian Kahnt